so spricht man mit nazis *update*

michel friedman hat nach dem interview als privatperson strafanzeige gegen horst mahler erstattet

das interview (teil 1) ist in kompletter länge in einem umfassenden ausschnitt in kompletter länge (teil 2) auf vanity fair online abgebildet und fasst das ausmaß an schwachsinn zu dem menschen in der lage sind hervorragend zusammen.
michel friedman zieht – entgegen neuerlichen gepflogenheiten – das interview mit einem durchgeknallten über eine länge von zwei stunden durch. es ist bewundernswert, mit welcher hartnäckigkeit er dabei vorgeht und wie wenig er sich vom schwachsinn seines gegenüber aus der ruhe bringen lässt. bravo.

(via freunde der offenen gesellschaft)

*update* das interview ist nun komplett online

sie sollen uns erzählen

seperated ways

das unregelmäßige überprüfen meines unimail-accounts spülte mir unlängst eine kleine perle vor die augen. zwischen etwa 430 tristen spammails strahlte eine mail von tocotronix hervor, die auf interviews mit den vier tocos verwies. das neue album kapitulation wird am 6.7. erscheinen und da nicht mehr lado, sondern universal die musik verlegt, wird es bis dahin sicher noch einiges zu hören geben.
alles gesagt hat die band aber ganz bestimmt im interview mit den leuten von tocotronic. jedenfalls liest sich der erste veröffentlichte teil (dirk und jan in berlin) recht ausführlich. drei weitere werden im wochenrhythmus folgen, was dann also vier geschichten von dir tocotronic ergibt.

ja gut äh

heute nach dem boxkampf wollte ich nicht franz beckenbauer sein.
gründe hierfür könnte ich vielerlei anführen, etwa weil ich mich in meiner haut eigentlich recht wohl fühle oder mir eine existenz als lichtgestalt doch ein wenig zu schräg vorkommen würde. sicherlich hätte es gerade in finanzieller hinsicht gute gründe eine andere auffassung zu vertreten, aber in situationen wie nach dem boxkampf möchte ich nicht franz beckenbauer sein.
natürlich wäre ich es als kaiser gewohnt auf rtl-sportveranstaltungen das mikro von kai ebel ins gesicht gedrückt zu bekommen. natürlich wäre ich es auch gewohnt auf alles eine antwort geben zu können. aber ich hätte meine schwierigkeiten, wenn ebel, während ich gerade auf eine seiner dämlichen fragen antworte, nach einer vorbeigehenden person greift, danach offensichtlich kein interesse mehr für meine aussage entgegenbringt. und mich danach mit zwei knappen sätzen verabschiedet. zwar wäre ich dieses desinteresse möglicherweise gewohnt, aber nicht, wenn es sich bei der vorbeigehenden person um verona feldbusch poth handelt.
in solchen momenten möchte ich einfach nicht franz beckenbauer sein.

michael caine

ein interessantes interview mit austin powers vater bei spiegel online. darin findet man die aussage:

„der schauspieler muss völlig verschwinden in der rolle, sein können unsichtbar machen. die kritiker sagen dann: der tut ja gar nichts, der faulpelz, der spielt nur sich selbst. das ist unser dilemma: wenn wir gut sind, wirken wir wie nichtskönner.“

wenn der mann recht hat, was anzunehmen ist, muss ich meine meinung zu johnny depp wohl überdenken. das mache ich aber nicht… zumindest nicht so lange, bis jemand mit weiteren oder besseren argumenten kommt.

über männlichkeit, feuilleton und inszenierung

zeit: was finden Sie eigentlich männlich?

schmidt: männlich ist für mich, die klappe zu halten. schweigen, das finde ich wahnsinnig angenehm.

ein lesenswertes interview mit harald schmidt, der schon großartig war, bevor ihn das feuilleton für sich entdeckte und großartig bleibt auch nachdem ihm dies keine beachtung mehr schenkt.

abschiedspause

szaw: warum ist es so schwer, das glück zu finden?
helen walsh: vielleicht, weil wir alle so bombardiert werden mit möglichkeiten, wie das glück aussehen könnte.

der rest des sz-interviews liest sich wie ein bericht aus dem im einschlagskrater. lesenswert.

danke, k.

(file under: eigentlich wollte ich mich ja erst wieder südlich der ostsee zurückmelden. melancholie, you know)

ein grund (mehr) paris hilton zu ignorieren

i’ve always had a great voice. you either have it or you don’t. it’s something you’re born with. i’m a brand, a model, an artiste, an actress, a designer. i write books.

solche egos kotzen mich an. leider kann ich den kommentar dazu nicht unterschreiben, denn ich hab das video noch nicht gesehen (nein, bitte nicht an mich mailen):

i haven’t heard her new album yet, so for all i know she actually does make mozart look like horse shit. but i have seen her vagina more times than i’d like, so i’m assuming guys hit on her because they know they can have sex with her and not because she has money.

(gefunden)