back 2 barcamp bodensee.null

mitten im trubel des vergangenen wochenendes habe ich bei flickr ein erstes bild vom barcamp hochgeladen um dass sich eine kleine diskussion rund um das wesen eines barcamps drehte.
mit meiner mir eigenen sicht der dinge, kann ich darauf wohl keine befriedigende antwort geben. einerseits war ich selbst ja noch nie auf einer solchen veranstaltung, andererseits folgt ein barcamp einer eigenen dynamik, die jedes mal in eine andere richtung führen kann. franz meta-information eignet sich daher vielleicht besser, aber vielleicht genügen ja auch meine weiteren ausführungen.1

nach einem informellen kennenlernabend am freitag abend in der zeppelin university zu friedrichshafen gingen mehr als 120 personen (blogger, www-pioniere und junge – oder zumindest junggebliebene – unternehmer) am samstag morgen in medias res: das barcamp bodensee konnte losgehen. in sechs räumen gab es stündlich sogenannte „sessions“ die morgens, nach leckerem frühstück, von den teilnehmern vorgeschlagen wurden. keiner musste, jeder durfte, wenn er nur wollte, keiner sollte.

die inhalte der sessions waren vielfältig wie die motivation der teilnahme: von seo, web2.0 über politik, schwarmintelligenz hin zu buchdiskussionen und bodenseepferchen. von ernst bis lustig. vieles war dabei. und gefühlt hätte es noch viel mehr sein können, wenn eben nur die entsprechend motivierten referenten/ideengeber anwesend gewesen wären.2

mein spontaner fahrplan sah zunächst einen vortrag zur herkunft und den grundlagen von barcamps vor. oliver gassner, organisator dieser gelungenen veranstaltung3, erklärte mit anderen den vielen barcamp-neulingen weshalb sie hier sitzen4

vor dem mittagessen gab es dann eine session zur zukunft von blogs und websiten. auch aus diesem grund rückt del.icio.us für mich wieder ins zentrum der aufmerksamkeit. denn ähnliche applikationen könnten in bälde dieses blog ähnlich bereichern.

der zweite sessions-block des tages wurde mit der reputation im web eingeleitet. sehr interessant und inspirierend. ob ich mich bei der konsequenten umsetzung auch bis an das studivz traue, wird sich zeigen. ebenso die konsequenz der tatsächlichen umsetzung. weiter ging es mit der session zukunft 2.0 – shift happens, die zwar dank einiger übereifriger zwischendurch stark abdriftete aber dadurch auch viele neue sichtweisen bot. lehrreich. das.
da mir seit wochen das thema open id durch den kopf schwirrt, besuchte ich die entsprechende session. auch hier nahm ich einiges mit.
bevor ich mich dann auf den weg zu home of the lame nach rorschach machte (bericht folgt… vielleicht…), und dementsprechend die feierei des abends verpasste, wurde mit dem bodenseepeter ein wenig an der idee eines bootcamp boatcamps gearbeitet. zukunft offen.

am sonntag verschlief ich vorsätzlich und litt – die strafe folgt stets auf dem fuß (twitter1.0) – unter dem anfahrtsweg, der mir insgesamt knapp eine stunde wartezeit einbrockte, ehe ich um 11 uhr der session kollektive intelligenz anregendes verdanken durfte.
neben meiner ersten wortmeldung des tages folgte mit einer stunde am check-in-schalter der zweite beitrag zum barcamp5.

nach der mittagspause genügte vorauseilendes vertrauen auf das schicksal und etwas überwindung für die teilname an einer seo-session, die folgen könnten evtl vielleicht mitunter möglicherweise schon spürbar sein (hörst du mich, google?!). das session-doppel zukunft 3.0 und demokratie 2.0 beschloss für mich die gelungene veranstaltung bei der für mich alles – aber auch wirklich alles, von dem letzten dankes-tweet einmal abgesehen, aber das lag ja an twitter – reibungslos klappte.

voller ideen und informationen befand ich mich auf dem heimweg … und dann passierte das hier (die frau im bild bitte wegdenken):

barcamp bodensee

ausgewählte rückblicke:
robert basic, oliver gassner, bodenseepeter und meine ungefilterten gedanken teil 1, teil 2

im bcbc-wiki gibt es eine umfangreichere link-sammlung. meine fotos kann man sich auch im flickr-pool anschauen. gut möglich, dass im nachhinein noch verlinkungen hinzukommen. ich weiß ja nicht, was in den kommenden tagen noch alles veröffentlicht wird.

  1. die natürlich fehlerhaft sein können. korrekturen bitte in den kommentaren
  2. allerdings waren auch so schon genug ideengeber vorhanden
  3. danke! danke! danke!
  4. natürlich könnte man nun sagen, dass ich dann ja wohl auch erklären können sollte, was denn ein barcamp ist. aber nachplappern ist nicht so meins
  5. zugegeben: das ist sicherlich noch ausbaufähig

über die freundschaft… oder so

ende april erhielt ich offiziell grünes licht vom prüfungsamt, dass ich mit meiner abschlussarbeit und prüfern meiner wahl den letzten schritt in richtung master-abschluss gehen darf. und da steh ich nun.
es gab nachfragen, andere per mail über das thema („sanktionen im rahmen von freundschaften“) auf dem laufenden zu halten, die werde ich gerne erfüllen. zwischendurch zog ich es auch in erwägungen, das thema insgesamt mehr ins blog zu ziehen, aber mangels klarheit über die umsetzung, bleibt es wohl nur bei dem gedankenspiel.

der plan ist erstellt, das abgabedatum steht ebenso wie mein wunsch-abgabedatum, ich kann jetzt anfangen. so richtig. links und rechts von mir stapeln sich bücher und greift man in meinen rucksack, kommen mehrere aufsätze zum vorschein. ich bin gerüstet. auf gehts. auf die freundschaft. fürs erste.

vielleicht hätte ich aber auch über procrastination schreiben sollen. aber wo bleibt da die philosophie?! zwar verbinden außenstehende des öfteren philosophie mit dem lustwandeln durch grünanlagen (no pun intended) oder schlecht beleuchtete rauchgeschwängerten eckkneipen, aber zumindest der universitäre betrieb weicht radikal von diesen vorstellungen ab. (anschauungsunterricht gibt es garantiert bei kohephis, einer von der hiesigen philosophie-fachschaft organisierten philo-tagung vom 30.5. bis 1.6. in konstanz.)
mir bleibt wohl ein großteil der naheliegenden eindrucksmöglichkeiten verwehrt, denn ich hatte mich schon vor monaten auf die teilnehmerliste des barcamp bodensee (organisiert von oliver gassner) gesetzt. barcamp? barcamp!
freundschaft und web2.0 liegen – zumindest in meiner schwammigen wahrnehmung – nicht so weit auseinander und irgendwie wäre es sicherlich interessant diesen aspekt näher zu beleuchten, aber zum jetzigen zeitpunkt geht meine arbeit in eine völlig andere richtung.
studierte ich soziologie/informatik, wäre die hürde und die hemmung sicher etwas kleiner. ich könnte zum beispiel auf eine faszinierende idee von johnny häußler oder auf die probleme hinsichtlich der freundschaft, die danah boyd in einem ihrer aufsätze zur sprache bringt, eingehen. aber realistisch betrachtet fehlt es dazu an der nötigen zeit. auch wenn die philosophie wiederum hand in hand mit der zeitlosigkeit geht.

entschuldigung für manche gedankensprünge. ich arbeite dran.

zeitmangel

lustig, auch/gerade wenn man ein einschlägiges seminar besuchte.

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„wenn ich „toll“ bin, musst du wohl „wut“ sein.“

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schrödingers weinflasche:
auch wenn die flasche zwei tage hintereinander halbvoll ist, kannst du kopfschmerzen haben.

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nicht der rede wert … und ich ahnte bereits, dass ein redigierseur die finger im spiel hatte (siehe kommentar). hätte ich mehr zeit, wäre das „nicht der rede wert“ sicherlich umfangreicher ausgefallen

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nur um es nochmal klarzustellen: ich bin kein internet-tagebuchschreiber

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gibt es tatsächlich eine häufung der phrase „mit sich im reinen sein“ im zusammenhang mit hiphop-künstlern? korrigiert der redigierseur in solchen fällen ein „mit sich in reimen sein“?

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verdammt, das ist nicht der rahmen um auf den kommenden slam der sprechstation am 11.4.08 in der spiegelhalle (einlass 20uhr, beginn 20.30uhr – eintritt 6 euro – vvk: schwarze geis, theaterkasse) hinzuweisen, aber gerade fehlt es einfach an der nötigen ruhe
… und inzwischen ist ja eh ausverkauft. so lobe ich mir das

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zurück in die zukunft – junge wieder gekommen:


vorstellung stefan kuntz ( 1. fc kaiserslautern )

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liebe herzensvereine: bitte nachmachen/wiederholen

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hat jemand tagebau zur hand? zur not genügen mir auch mehrere 5-minuten-terrinen (da bin ich allerdings wählerisch), denn: ich brauche dringend zeit! dringend

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fleisch ist mein gemüse alphabet

oben oh-nee

offenbar erreichte meine idee zum video der neuen single von fettes brot die macher nicht rechtzeitig. das ergebnis ist – wie zu erwarten war – ein feines video-kleinod und – das gebe ich gerne zu – besser als mein vorschlag:

bei merely thinking, der sich mitten im neuerlichen appeasement-prozess befindet, habe ich meine meinung bis hierhin eigentlich – für meine begriffe – passend auf den punkt gebracht:

natürlich wird sich alles relativieren. die drei brote bleiben weiterhin credibil, bleiben gern gesehen und bleiben nach wie vor gern gehört. so weit so gut, nur wird „bettina“ garantiert in den kommenden sommermonaten verballermannhornt werden bis zum äußersten. und man mag zu den ärzten stehen wie man will – ich werde sie jetzt einfach heranziehen – ähnlich wie bei den drei berlinern und ihrem „männer sind schweine“ wird ein klientel das man nur ungern in seinem umfeld hat, das lied vereinnahmen. vor vereinnahmung ist man als künstler (ja, künstler. auch und gerade in diesem fall) grundsätzlich nicht befreit, nur kann man es durchaus steuern. und mit einer geschichte von mehr als 10 jahren sollte das den broten eigentlich klar sein. und genau das ist es, was mich stört. aber wahrscheinlich habe ich einfach zu wenig humor

um die mögliche diskussion um dieses lied nicht zu sehr in die breite zu ziehen, bleiben die kommentare hier mal von vornerein gteschlossen und ich bitte um kommentare/anmerkungen beim kollegen.

eine wesentlich abstraktere und versiertere diskussion hierzu findet unter anderen vorzeichen bei classless statt, ich fürchte aber, dass ich für einen adäquaten beitrag dort viel zu sehr popper bin.

hemdglonker

wann immer ich wut in richtung derer spüre, die karneval nur als ausrede für persönliche entgleisungen verstehen – was beides leider keine seltenheit ist – verpufft diese auf wundersame weise, wenn ich meine aufmerksamkeit auf die (vermeintlich) ehrliche oder (vermutlich) naive rezeption des ereignisses richte. so wie in meinem lieblings-foto vom diesjährigen hemdglonker:

expecting

mehr bilder bei yahoo microsoft flickr

(teil 1, teil 2)

aus der hüfte

seit ein paar wochen scheine ich an hüftproblemen zu leiden. seltsamerweise betrifft das aber nicht den täglichen gang zur uni sondern das schreiben (das echo meines kant-seminars möchte „an sich“ hinzufügen). mir kommen gerade kaum texte aus der hüfte. und wenn doch, dann eignen diese sich für diese seite hier nur bedingt bis gar nicht. dabei habe ich vor einem halben jahr noch beschlossen mehr emo- und ego-blogger zu werden. ähnlich erfolglos verlief das seinerzeit auch mit den zaghaft angemeldeten ambitionen politischer zu werden schreiben. immerhin sind ja gerade wahlen in den usa und die werden auch aufmerksam verfolgt, aber auch wenn es material in hülle und fülle geben sollte, findet hier nichts statt. vielleicht sollte ich mir vornehmen nicht über politik zu schreiben und meine gefühle völlig außen vor lassen. dann breche ich meine eigenen regeln wenigstens so, wie ich es vorher gerne gehabt hätte.
oder ich schreibe – wie an mehreren stellen schon gefordert wurde – mehr zum/vom/über sex. das ist ja nicht nur emo-galore, sondern auch politisch. heißt es zumindest.
ich glaube menschen in meinem umfeld haben sex. gerade jetzt gibt es sicherlich auch ein paar die sich daran vergnügen. wobei ich nicht daran denken will, wieviele gerade in diesem moment eben keinen spaß daran haben. aber bei meinem bekanntenkreis bin ich eigentlich überzeugt, dass alle spaß haben. ich würde es ihnen zumindest wünschen.
genug sex für heute, auch wenn der tag gerade erst angefangen hat.