nicht im bilde, aber in farbe … und bunt?

die clerks 2 ebnen offenbar die erneute rückkehr von jay und silent bob. dass muss ich mir mal am wochenende genauer ansehen… mit jersey girl habe ich kevin smith ja leider ein wenig aus den augen verloren. was kommt als nächstes? mallrats 2? chasing amy 2? dogma 2? naja solange jennifer lopez nicht mitspielt solls mir recht sein.

(gefunden)

„keep it gay“

soeben im kino gesehen: „the producers„!

unsynchronisiert. quasi (weil mit schwedischen untertiteln) original. was ich allen der englischen sprache mächtigen ans herz legen möchte. ich will hier nicht in den „die synchonisationen sind immer scheiße“-gesänge einstimmen, aber im deutschen sprachraum gibt es eben kein englisch mit deutschem akzent. und allein das „deutsch“ von will ferrell oder das „schwedisch“ von uma thurman sind es wert sich unbedingt der originalfassung zu widmen.

uma thurman heißt in dem film (imdb zufolge) übrigens „ulla inka hanson benson yanson tallen hallen swadon swanson“ (übersetzt etwa: ulla inga hanson benson janson … svenson) das ist ihr vorname und den schweden im kino einen kleinen lacher wert gewesen. ich musste immer an die erasmus-koordinatorin vor ort (und gleichen namens) denken… würde ich grübeln kommen schwärmte ich kurze zeit später von meiner zeit als tennisspieler. javist!

zurück zum film: er hat mich enttäuscht. er hat meine erwartungen leider nicht erfüllt. (erfüllen können?) zwischendurch waren mir meine schwärmereien für den film und vor anderen leuten, von denen mich dann auch noch zwei begleiteten, ein wenig peinlich.
(btw, ich hab das firefox ak-konzert sausen lassen)
da meine liquidität einen ersatz des kinopreises nicht ermöglichten, habe ich allerdings von kommentaren in diese richtung abgesehen (und wenn ihr das jetzt lest: so im nachhinein war der film doch gar nicht so schlecht).

schonmal eine taube den richtigen arm rechten flügel in die luft strecken gesehen??? das gibt es (nur) in dem film. the producers ist übrigens die verfilmung eines musicals das auf einem film (springtime for hitler) basiert und entsprung hirn-herz-humor des genialen mel brooks. die originalversion war sogar einen oscar wert.

die story lässt sich so zusammenfassen: zwei chaoten wollen scheiße bauen, verkalkulieren sich, müssen büßen und am ende wird alles gut. drumherum werden die nazis durch die braune soße den kakao gezogen und witze auf kosten von randgruppen (rentnerinnen, schwedinnen, homosexuelle und deutsche) gemacht. was braucht man mehr? am besten ein gewisses maß (call it niveau)… das jederzeit unterschritten werden darf und kann! das ist im film enthalten.
nicht das man mich falsch versteht. the producers war lustig mit vollkommen überzeichneten charakteren, die sämtliche denkbare schrulligkeiten besaßen und ausleben durften, ich habe nur den fehler gemacht die ansprüche zu weit nach oben zu schrauben. der „unterhaltungsfaktor“ war über zwei stunden enorm. die lachmuskeln waren fern von jeder erholung. deshalb kann ich, auch wenn ich enttäuscht aus dem kino gegangen bin, nur jedem empfehlen sich den film anzuschauen … man sollte sich aber einfach die ganze zeit überraschen lassen und nicht ständig erwarten.

und wer sich den film ansieht, sollte bis zum abspann in den kinositzen sitzenbleiben, dann gibt es auch nochmal mel brooks zu sehen

brokeback mountain

… die originalversion konnte mich nicht ins kino locken. anders sieht das ganz sicherlich mit dem „herr der ringe“-ableger aus. prädikat: absolut sehenswert. ich zitiere harald schmidt: „man muss kein cowboy sein, um als schwuler erfolg zu haben.“

(gefunden)

und jetzt alle:

zusammen! tillsammans!

im rahmen des austauschstudentenprogramms sendet die gewerkschaft (immer bereit!) jeden montag einen film in schwedischer sprache, um so etwas wie ein sprachverständnis zu schulen. nun kann man hierfür auch einfach in die uni gehen, aber nicht alle haben (wie ich) die chance, schwedischen vorlesungen folgen zu müssen dürfen.

heute also, gab es das „frühwerk“ von lukas moodysson auf die augen und (natürlich) abba auf die ohren. es war kein zufall, das mir während des films klar wurde, dass abba die lösung für alles ist, so dann auch in dem film. von hinten wie von vorn a-b-b-a.

die story dreht sich um eine familien-/kommunen-/liebes-komödie, die zwar auch beinahe-dramatische momente enthält, aber stehts aus einem wohlwollenden blickwinkel beleuchtet wird. zu zeiten der 68er war eben alles noch etwas bunter und letztendlich hatten sich doch auch alle irgendwie lieber. warum mir der film gefallen hat? vielleicht weil er so natürlich wirkte. den einzelnen charakteren wurde raum gegeben, sich zu entwickeln (oder aus der geschichte auszusteigen). es wirkte weniger wie ein film, sondern mehr wie ein besuch in der wg nebenan. zugegeben, ich selbst kenne keine wg, die in dieser form „funktioniert“, aber ein solch bunter haufen agiert die gesamten 106 minuten stets vorstellbar. selbst die freizügigkeit erschien nicht unnatürlich (remember: es ist ein schwedischer film). und zwischen den zeilen ein kleines bisschen schweden:

elisabeth: i’m a socialist now.
rolf: so am i.
elisabeth: no you’re not, you’re a social democrat, there’s a big difference

bereit

ich habe gerade nochmal nachgezählt, alle finger sind vollzählig vorhanden, es kann also demnächst ohne weiteres von zehn auf null runtergezählt werden. stockholm rückt näher (dieser satz ist nominiert für irgendeinen innovationspreis!)

gestern – quasi zur einstimmung – haben wir l’auberge espagnole (imdb) gesehen. der vorabkommentar „ja das wird ähnlich“ stimmt mich neugierig, wobei der film mich nicht wirklich vom hocker gerissen hat (von der szene abgesehen, in der william seine schwester „deckt“). an einer anderen virtuellen stelle ist von der l’auberge suédoise die rede, interessanterweise verfasst von einer art vorgänger. wenn ich mal zeit habe (haha) werde ich mich mal durch die aufzeichnungen durcharbeiten…

mit dem unikram komme ich irgendwie dann doch noch voran (gottseidank), die vergabe der zwischenmiete gestaltet sich schwieriger als erwartet (bequemlichkeitseidank) und bald hat die warterei endlich ein ende. es ist endlich an der zeit für mich.