fankongress 2012 – ein rückblick


(trailer)

nicht nur die bundesliga boomt. auch die fankultur erlebt gerade eine hochphase. nur schade, dass hierzulande und zugegebenermaßen überall für einige beides nicht so zusammenpassen mag. reden manche von der bundesliga, dann geht es um ein produkt. hören andere von fankultur, knallen sicherungen durch, weil die söhne mit ihren vätern nicht mehr zum fußball gehen können ohne von „sogenannten fans“ in lebensgefahr gebracht zu werden. fankongress 2012 – ein rückblick weiterlesen

torfluchtpanik

manchmal frage ich mich, was die menschen treibt, die vorzeitig (und meist mit einem rückstand des eigenen teams einhergehend) das fußballstadion oder die fußballkneipe der wahl verlassen. vielleicht schreiben sie ja texte wie diesen: stolz und vorurteil – passion eines fans? das wäre fein, aber dann käme ich mit dem lesen nicht hinterher.
der autor saß nicht zufällig im gun club?

(via der betze brennt)

feiern gegen rechts!

ich mache mir mal den inhalt des jüngst erhaltenen newsletters zu eigen. „aus aktuellem anlass“:

samstag 29.04., 23 uhr: pony klub und kantine feiern gegen rechts!!! (im ponyklub)

es gibt bands, die gehen nicht, und parties mit solchen bands gehen halt auch nicht. ob diese bands jetzt liebe tantenz heißt oder schwule cousinz – dem herrn sei’s gepfiffen.

aus gegebenem anlasss setzen pony klub und kantine am kommenden samstag, 29.04. ein zeichen und trinken gegen rechts! äh, feiern. äh, tanzen meinen wir. und zwar im pony klub (kantine hat an diesem abend geschlossen).

für die grobmotoriker unter uns: dies heißt nicht und niemals, dass wir uns im rausch einem gediegenen linksdrall beugen, sondern hat höchste, ausuferndste politische relevanz, von der euch noch der kater am nächsten morgen das eine oder andere anekdötchen erzählen wird.

merke: höchststrafe für den regulären dickwampigen glatzenträger: wenn wir morgens um vier noch schick die hüfte schwingen, philosophiert ihr längst mit dem äußeren rand eines kronkorkens. („sach ma‘, führer, kommt er nu der endsiech oder kommt er nu nich‘?“)

ps: zur feier des abends legen unser forzaelectronica dj’s auf und liefern sich eine lässige battle mit den aus gegebenem anlass (!politikerdeutsch !) eingesprungenen toko toco und tino. es gibt auf die ohren: so ziemlich alles von elektronisch bis rock und punkrock, huah!

kommt einfach und feiert recht derbe. als getränkespecials gibt es bier für 2 euro und aus gegebenem anlass einen molotowcocktail für schlappe 5 euronkelz. (hihihi).

bis samstag! wiehert das pony und kantet die kantine!

guten morgen, stockholm

ich hab mir gerade minutenlang deine webcams auf södermalm (genauer: bei slussen) angesehen. gut schaust du aus, so im wolkenlosen sonnenschein. wie in meiner erinnerung.
wird zeit, dass diese mal wieder aufgefrischt wird.
und hammarby spielt heute ja auch endlich wieder. ich hoffe es gibt einen heimsieg.

ausgehen 2.0

wer gerade ein wenig zeit hat, und ein paar musikkonzerte in den nächsten wochen/monaten vertragen kann, egal wo, könnte mit der klublandschaft eine dazu passende seite zur hand haben.

auch gut für manche menschen, die gerne wissen wo sie den abend zuvor so viel spaß hatten sich alkoholbedingt aber absolut nicht daran erinnern können und nur die eintrittskarte zur hand haben…

„very civilized, very sunday“

– „holly golightly!“
– „holy wer?“

Holly Golightly

ein echtes riot-grrrl schaute im stockholmer debaser vorbei und keiner hats bemerkt. aufstand war gestern vorgestern, heute gestern stand eine musikerin auf der bühne, die etwa anderthalb stunden die 60s aufleben lies, mit vier männern (zwar an ihrer seite, aber stets im hintergrund).

doch vor der kür gab es die pflicht. einmal mehr eine vorband, in diesem falle ein whiskysaufender trucker aus amerika gescheiterter zynischer singer/songwriter: tom heinl. ich war zu müde, die musik zu monoton, die texte zu banal („the next song is about me, needing to pee and my father, who doesn’t stop driving“, trailer oder ähnliches). kleine schönheiten, die der herr durchaus aufbieten konnte, gingen bei meiner ständigen gähnerei unter.
aber in sachen vorbands erwarte ich hier vor ort ja schon lange nichts mehr.

Holly Golightly

danach kam die kränkelnde, wie gute holly mitsamt band auf die bühne. nach quälender umbaupause zog sich die stille zwar noch unnötig in die länge, da das kabel der gitarre nicht den weg in den verstärker fand, aber nach geschätzten 10 minuten (realistisch gesehen, knapp eine minute) stand einem abwechslungsreichen liederabend wirklich nichts mehr im weg. der wiedererkennungswert lag bei null, denn weder hatte ich mit den rrrrriot-grrrrrrls alter schule etwas am hut, noch fand das liedgut der personifizierten romanfigur bis hierhin den weg in meine höhrmuscheln. der wohlfühlfaktor hingegen, befand sich mindestens auf dem gewohnten stockholm-niveau.nach jedem song war die musikerin ähnlich ratlos wie die zahlenden zuschauer, welches lied denn als nächstes folgen würde. nach sehr kurzer band-besprechung ging es stets mit einem „here we go“ weiter. zurufe der gäste, blieben aus.
insgesamt reagierte das publikum, von einem offensichtlich schwer alkoholisiertem jungen mann einmal abgesehen (nein, das war nicht ich!), erst gegen ende euphorisch. gott sei dank leider kennt man in stockholm offenbar auch ein tanzverbot, denn schlag null uhr war schluss mit konzert. keine zugaben, kein nichts, dabei hätte die band wenn es nach „uns“ gegangen wäre, wohl noch mindestens eine stunden länger spielen können.

wenn ich wieder geld habe, wird die ein und/oder andere platte der britin ganz sicher den weg in meine sammlung finden. danke an phisch, ohne den das konzert wohl ohne uns stattgefunden hätte… in köln fand man das konzert auch sehr gut.

Holly Golightly

zum schluss und nur ganz nebenbei: mein ordner mit den schweden-photos umfasst nun exakt 1.500 bilder. der programmamanager meines hirns kann leider nicht die dazugehörende anzahl an eindrücken zusammenzählen.ganz zum schluss und als betthupferl: kettcar – 48 stunden