i’m from barcelona 27 gratis mp3

I'm from Barcelona I
bald sage und schreibe 4 jahre her: i’m from barcelona auf dem popaganda 2006

2006 stellten i’m from barcelona ihre freunde vor (mit anderen worten: let me introduce my friends für mich ein sicheres fünf punkte album). vergleichen mit dem aktuellen projekt war das eine kurze angelegenheit. nach dem etwas weniger euphorischen und mitunter spannungsarmen „who killed harry houdini?“ kündigt sich allmählich album nummer 3 an. es heißt: „27 songs from barcelona“ und in anlehnung an kiss im jahr 1978 (verdammt, da war ich ja nichtmal gebohren) vertonte jede und jeder der inzwischen 27-köpfigen band (es gab auch mal zeiten mit satten 30 mitgliedern) einen der vielen songs. begleitet mit einem schicken artwork für jedes stück, gibt es die lieder seit dem 27. januar tag für tag als mp3 gratis zum download auf der eigens geschaffenen 27 songs from barcelona-seite. die buschtrommeln in kleinbloggersdorf kündeten diese aktion zwar bereits letztes jahr an, doch vielleicht wusste eine oder einer meiner geschätzten leser noch nicht davon?!

friendship!

das thema freundschaft bewegt mich nicht erst seit meiner masterarbeit. trotzdem hatte ich für friendship!, den neuen film von marcus goller, zunächst so gar nichts übrig. der trailer ließ böses blödes erahnen und so bemühte ich mich um einen großen bogen. vergangenen freitag kam dann etwas dazwischen und ich saß plötzlich und unverhofft im kino um friendship! zu sehen.1
inzwischen bin ich auch recht froh darüber, den film gesehen zu haben. denn wo ich plumpe ostalgie oder teeniekomödien/roadtrip-zoten erwartet hatte, wurde von den beteiligten schauspielern, autoren und vom regisseur ein beeindruckendes bild von friendship freundschaft gezeichnet. auch die begebenheiten, die sich durch die politischen umstände zwangsläufig aufdrängten (ossi-jungs im land der unbegrenzten möglichkeiten), wurden nicht als skurilitätenkabinett ausgeschlachtet, sondern meist gut getimed mitgenommen. oft zum vergnügen des publikums. auch charakterdarsteller matthias schweighöfer, was die herausforderung anging im lässigen urlaubsmodus, sah man den spaß an diesem film an.
nur das berlinern ist mir – anders als das radebrechende englisch – manchmal etwas unangenehm aufgestoßen.
kurz – und möglichste spoilerfrei – zur geschichte, die sich nicht hunderprozentig aus fantasie speißt, sondern anleihen in der tatsächlichen geschichte zweier jungs hat: tom und veit reisen nach der maueröffnung in die usa um die golden gate brücke zu sehen. mangels finanzieller möglichkeiten muss der lange weg in new york seinen anfang nehmen. die zeit drängt etwas, um zum wunschdatum vor ort zu sein. doch danke ein wenig fügung und einer attraktive helferin namens zoey (gespielt von alicja bachleda-curuÅ›) gelingt die letztlich durchwanderung von traurigen und lustigen nebenschauplätze, auch wenn das ziel am ende nicht so erreicht wird, wie erwartet.
die komödie hat durchaus einige dramatischen momente in sich und gerade die wart und wiese, wie diese situationen gemeistert werden, machen den film sehenswert, empfehlendswert und richtig gut.

es bleibt nur eine große frage, die friendship! für mich aufwirft: was macht eigentlich jens lehmann in diesem film und wieso nennt man ihn im abspann friedrich mücke?

  1. so viel zum thema verweigerung, das ich hoffentlich in kürze nochmal aufgreifen kann.

planet earth turns slowly – owl city

eine erste populärmusikalische überaschung des neuen jahr 2010 ist für mich owl city. davon lässt sich zweierlei ableiten: ich bin gar nicht mehr so wirklich auf dem laufenden was „neue“ musik angeht, denn immerhin machte fireflies bereits im vergangenen jahr die runde und zum anderen, dass ich zwar ein myspace-profil habe, aber davon so gut wie gar kein gebrauch mache. denn wann immer andere auf das synthie-pop-projekt von adam young zu sprechen kommen, ist gleichzeitig auch die rede von über 6 millionen „plays“ von nur einem song auf dem owl-city-myspaceprofil. irgendwie kommen derlei hausmarken gar nicht mehr bei mir an. schon eher finde ich bemerkenswert, dass es myspace überhaupt noch gibt.
um sich ein bild von dem lied zu machen, findet man auf dem youtube-kanal von universal-label vertigo übrigens folgendes machwerk:

meiner meinung nach ist das erste „offizielle“ video ein stück weit besser, nur leider darf man es hierzulande nicht sehen… aber es gibt ja alternativen.

blogger als meinungsmacher

journalist philip banse klappert zur zeit die populären blogger der deutschen blogcharts ab, um mehr über diese und deren motivation zu bloggen zu erfahren. die ganzen interviews sind bei dctp.tv/meinungsmacher nachzusehen und bei einer länge von 40 minuten pro gespräch keine leichte kost, aber locker an einem wochenende zu bewältigen.
nebenbei zeichnen die inzwischen acht gespräche ein interessantes bild von diesem land, dem web und natürlich von demjenigen, der in klein bloggersdorf eine ordentliche portion aufmerksamkeit erhält. insgesamt haben also nicht nur webaffine, die sich für die persönlichkeiten hinter den blogs1 interessieren etwas von dem interview, sondern auch solche, die etwas über die hintergründe und entwicklungen im netz und außerhalb übrig haben. ich bin ja mal gespannt, wie das best of der interviews in ein fernsehtaugliches format gepackt werden kann. genug material sollte es ja geben.

inzwischen gibt es auch einen feed zum videopodcast. wenn also die bereits angekündigte dritte „staffel“ von interviews erscheinen wird, erfahren die abonnenten unmittelbar von der neuigkeit.

(via leander wattig)

  1. das wären zur zeit: stefan niggemeier, johnny häusler, markus beckedahl, sascha lobo, mario sixtus, udo vetter, thomas knüwer und stefan laurin.

mit dem zeigen, sieht man besser

„ich sehe was, was du nicht hörst.“
man hat zwar nur noch bis einschließlich sonntag, den 10.1.2010 die gelegenheit, aber an dieser stelle möchte ich denen, die sich in berlin aufhalten und etwas zeit haben, „zeigen. eine audiotour durch berlin von karin sander“ in den temporären kunsthalle berlin1 empfehlen.
das interieur vor ort ist zwar – von zwei feuerlöschern (!) und vier stühlen einmal abgesehen – etwas spärlich spartanisch, doch die exponate finden schließlich in dem bereich zwischen den ohren der besucher statt. bunter, ausgefallener und rahmensprengender als dort, ist wohl kaum möglich und zu dem preis – nämlich kostenlos – kaum realisierbar.
… ein bisschen so wie hier. nur gibt es hier nicht fast 600 beiträge von 566 kunstenden berlin-bewohnern, sondern hier sind es inzwischen mehr als 2000 beiträge von mir… und wieder erschreckend selten bildbeiträge. aber das hatte ich bereits zu anderen gelegenheiten erwähnt.

  1. schlossplatz, berlin-mitte – offen von 11–18 uhr, donnerstag 11–21 uhr