toitoitoi

„also wenn du noch richter werden möchtest, dann…“, der rest ging im kostümierten menschenauflauf vor der toilette unter. timo kam grad vom klo und sah aus, als hätte man ihm gerade einen geblasen. ihm folgte manuela die aussah, als hätte sie jemand gerade einen geblasen. „trotzdem ganz schön dicke luft hier“, dachte ich mir mir und wartete weiter in einer schlange von angehenden alkoholleichen.
nach den auf dem klo (wieso eigentlich auf dem klo?) koksenden, sind die auf dem klo cockenden menschen sicherlich eine bereicherndes toiletten-accessoir aber genau von der sorte, denen man ich auch bei tage nicht auf dem stillen örtchen begegnen möchte. es war aber gerade tag, was die situation noch verschlimmerte.
während ich mich gerade fragte wie ein satz a la „also wenn du noch richter werden möchtest, dann …“ wohl enden mag, erzählte ein weiterer wartender lebhaft von den entbehrungen, die er seinerzeit in trondheim durchleiden musste. warum eigentlich trondheim? ganz einfach: weil bei mallorca oder ähnlichen orten zu viele hätten mitreden können. dann doch lieber trondheim. „wir hatten ja nichts, damals in trondheim“, klagt er an, während sich andere fragen, wo genau den trondheim liegt.
als narrenhochburg ist dieser ort zumindest nicht bekannt, aber wie sollte er das auch: „wir hatten ja nichts, damals in trondheim“. „aber ihr hattet doch wenigstens schnee“, hielt ich dagegen, und machte mich darauf gefasst, eindeutige geräusche von der toilette zu hören (hätte ja gerade jetzt gepasst) und der exil-trondheimer lenkte ein: „ja schnee hatten wir, im überfluss aber sonst nichts“, ihm war wohl mehr nach klage zumute. das lag vielleicht auch an der umgebung, denn man stand vor den toiletten der justiz, aber das würde jetzt zu weit führen.
kann man in trondheim eigentlich richter werden?

(teil 1)

2 Gedanken zu „toitoitoi“

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