thumbs up

in einem „was machen eigentlich“-moment war ich unlängst auf der suche nach der alternative-band „thumb„, die mir bei rock am ring 2001 das leben retteten, weil sie ein schickes sweatshirt im angebot hatten, das bei temperaturen um die 0°C (und mangel an langen hosen und pullover) … nun ja … hilfreich war. (und hey, vielleicht kommt da ja noch was. würde mich freuen)
bei thumb.de kam ich nicht weiter und genaugenommen bei thumb.com auch nicht, aber dort/hier habe ich etwas anderes gefunden: daumenkino 2.0, um nicht zu sagen: unterhaltung. absolut sehenswerte trailer für thumbatrix, thumbwars oder neues von worldthumbwrestling. alles gespielt mit/von daumen. (vielleicht zwischendurch noch ein bissl editiert, da die daumen „echte“ münder haben). wer zwischendurch ein wenig leerlauf zeit hat, kann sich die seite ja mal anschauen. wer zu viel geld hat, kann sich sogar eine dvd kaufen.

werbetrommel übergelaufen

es fand ja unlängst die cebit statt und ich war nicht da. wieder nicht. ich war noch nie da, aber darum soll es hier gar nicht gehen.

auf der messe wurde wohl unter anderem auch für liquid browsing (und microfasertücher!) werbung gemacht. davon erfahren habe ich über den wissenschafts-podcast von thomas wanhoff (hörenswert). liquid browsing klingt interessant, spannend und das konzept, soweit in der sendung vorgestellt weckte die neugier. leider offenbar nicht nur bei mir. das versprochene flash-filmchen ist nicht zu sehen, da man dem ansturm wohl nicht gewachsen war. zu sehen gibt es derzeit nur ein bild:

das erklären, wie nun die suche, anzeige, idee funktioniert, überlasse ich (bis auf weiteres) anderen. die erste quelle wäre dann wohl, so lange die website nichts bietet die sendung. ich bin gespannt, was da auf mich uns zukommt. apple-user kommen wohl etwas früher in den genuß.

„keep it gay“

soeben im kino gesehen: „the producers„!

unsynchronisiert. quasi (weil mit schwedischen untertiteln) original. was ich allen der englischen sprache mächtigen ans herz legen möchte. ich will hier nicht in den „die synchonisationen sind immer scheiße“-gesänge einstimmen, aber im deutschen sprachraum gibt es eben kein englisch mit deutschem akzent. und allein das „deutsch“ von will ferrell oder das „schwedisch“ von uma thurman sind es wert sich unbedingt der originalfassung zu widmen.

uma thurman heißt in dem film (imdb zufolge) übrigens „ulla inka hanson benson yanson tallen hallen swadon swanson“ (übersetzt etwa: ulla inga hanson benson janson … svenson) das ist ihr vorname und den schweden im kino einen kleinen lacher wert gewesen. ich musste immer an die erasmus-koordinatorin vor ort (und gleichen namens) denken… würde ich grübeln kommen schwärmte ich kurze zeit später von meiner zeit als tennisspieler. javist!

zurück zum film: er hat mich enttäuscht. er hat meine erwartungen leider nicht erfüllt. (erfüllen können?) zwischendurch waren mir meine schwärmereien für den film und vor anderen leuten, von denen mich dann auch noch zwei begleiteten, ein wenig peinlich.
(btw, ich hab das firefox ak-konzert sausen lassen)
da meine liquidität einen ersatz des kinopreises nicht ermöglichten, habe ich allerdings von kommentaren in diese richtung abgesehen (und wenn ihr das jetzt lest: so im nachhinein war der film doch gar nicht so schlecht).

schonmal eine taube den richtigen arm rechten flügel in die luft strecken gesehen??? das gibt es (nur) in dem film. the producers ist übrigens die verfilmung eines musicals das auf einem film (springtime for hitler) basiert und entsprung hirn-herz-humor des genialen mel brooks. die originalversion war sogar einen oscar wert.

die story lässt sich so zusammenfassen: zwei chaoten wollen scheiße bauen, verkalkulieren sich, müssen büßen und am ende wird alles gut. drumherum werden die nazis durch die braune soße den kakao gezogen und witze auf kosten von randgruppen (rentnerinnen, schwedinnen, homosexuelle und deutsche) gemacht. was braucht man mehr? am besten ein gewisses maß (call it niveau)… das jederzeit unterschritten werden darf und kann! das ist im film enthalten.
nicht das man mich falsch versteht. the producers war lustig mit vollkommen überzeichneten charakteren, die sämtliche denkbare schrulligkeiten besaßen und ausleben durften, ich habe nur den fehler gemacht die ansprüche zu weit nach oben zu schrauben. der „unterhaltungsfaktor“ war über zwei stunden enorm. die lachmuskeln waren fern von jeder erholung. deshalb kann ich, auch wenn ich enttäuscht aus dem kino gegangen bin, nur jedem empfehlen sich den film anzuschauen … man sollte sich aber einfach die ganze zeit überraschen lassen und nicht ständig erwarten.

und wer sich den film ansieht, sollte bis zum abspann in den kinositzen sitzenbleiben, dann gibt es auch nochmal mel brooks zu sehen