das betrachten meiner texte von vor einem jahr. zu finden in der ersten spalte zur rechten.
das heißt dann wohl auch ein jahr schorleblog. ca. 550 einträge meinerseits, annähernd 560 kommentare dazu, ein bissl spielgzeug drumherum, allmählich mehr leser und ein spannendes hobby. es macht noch immer spaß. 2007 kann kommen.
Jahr: 2006
bücherkiste
der vollständigkeit halber ein paar zeilen zu gelesenen büchern (soweit es das gedächtnis zulässt), denen ich keinen eigenen eintrag widmete:
funny van dannen – neues von gott
teils absurde, teils rührende kleine episoden aus einer gedankenwelt, deren musikalischen auswüchse ich gerne verfolge. nach dieser lektüre werde ich mich allerdings auch weiterhin im wesentlichen dem liedgut widmen. denn leider kommt das beste gleich zu beginn, der rest ist zum teil zu banal.
thees uhlmann – wir könnten freunde werden. die tocotronic-tourtagebücher
ich hatte teilweise den eindruck, dass es sich um ein „ich mit tocotronic auf tour“-buch handelt mit schwerpunkt auf dem ego des verfassers. das liegt sicher am stil des schreibers, aber insgesamt ein sehr unterhaltsames und interessantes buch. da sich – das muss ich leider zugeben – die gesamte geschichte VOR meiner entdeckung der band abspielte, ist es mir eine umso größere freude, dass die gedankenwelt genau meinen gemachten vorstellungen entspricht.
hilmar bender – die schönheit der chance. tage mit tomte auf tour
noch ein tourtagebuch und meines erachtens das bessere. seite für seite schnitzt bender an dem altar, auf dem sich tomte lümmeln und zeichnet den weg nach, den thees uhlmann kurz nach der erstellung seines eigenen buches geht. parallel mit größe der bühne wird die dahinterliegende band-struktur größer, nähert sich der leser allerdings auch einer gruppe, die von der haltung her angenehm vertraut bleibt. keine allüren, keine spielereien nur eine unbeschränkte liebe zur musik.
carl-johan vallgren – für herrn bachmanns broschüre
herr bachmanns broschüre sollte eigentlich die vorzüge schwedens auflisten und gute werbung in eigener sache werden. carl-johann vallgren belässt es nicht bei ein paar zeilen, sondern verfasst knapp 200 seiten beißenden spott, abneigung und anprangerung. wer ein idyllisches bild von dem skandinavischen land hat, wie ich an manchen rosarotebrilletagen, muss angesichts des buches zwangsläufig ins grübeln kommen, immerhin schreibt ja ein schwede über seine landsleute. die lektüre ist dank der formulierungen eine sehr kurzweilige angelegenheit. am ende wünscht man sich, dass es noch mehr zu bemängeln gibt und der fiktive autor den persönlichen problemen weniger aufmerksamkeit schenkt.
mark marc spitz – wann nur, wenn nicht jetzt?
morrissey! eine hymne auf die smiths. ich wüsste nicht, was man daran krisitieren könnte. von der missratenen übersetzung einmal abgesehen. im ersten teil lernen die leser die hauptfigur und die smiths lieben, im zweiten besser kennen. während der lektüre hat man zwangsläufig den gesamten backkatalog der band aus manchester im gehörgang. sehr sehr schön
holm friebe & sascha lobo – wir nennen es arbeit
interessanter ideengeber von in bestimmten kreisen populären ideenhändlern. ein ernstzunehmender versuch auf der makroebene zu sortieren, was zur zeit den weg von der netzwelt in die jetztwelt anstrebt und durchaus verwirklichungschancen besitzt. es handelt sich allerdings weder um einen heilsbringer noch um ein revolutionäres manifest. bitte nicht überbewerten, die digitale boheme ist keine generationsbeschreibung, aber könnte ein interessanter begleiter der nächsten jahre werden.
„das ist kult bernd“
„the same procedure as last year, miss sophie?“
„the same procedure as every year james.“
„mist!“
euch allen einen guten rutsch ins jahr 2007…
strang
saddam ist tot, heimlich, still und leise. irgendwie… das hat mich überrascht. habe ich doch mit einer medialen ausschlachtung gerechnet, die wohl jetzt auf uns zukommt.
soeben flimmerten erste bilder des leichnams, wie auch die letzten bilder des dann noch lebenden husseins über den fernsehbildschirm.
guten rutsch. haha.
eine frage, die „reine chefsache“ aufwirft:
wie sind eigentlich filme zu bewerten, in denen der kerl am ende nicht mit scarlett johansson zusammenkommt?
ruhe
nichts los hier, oder?! gilt auch für die realität. auch mal schön, aber kein dauerzustand.
auftakt
zum frühstück wird die neon nach potentiellen freundinnen durchsucht… von meiner mutter.
das geht ja schonmal lustig los.
konzertbilder-nachtrag
vom letztjährigen visions anniversary in stuttgart habe ich ein paar bilder bei flicker hochgeladen… so als kleines schmankerl. viel spaß
„i’m gonna sing this song with all of my friends…“
neues von i’m from barcelona… vielleicht wird das ja was mit ein paar festivals in deutschland. es wäre nur jedem zu wünschen.
dieser eintrag
… ist vorgetäuscht!
(file under: mein beitrag zum world orgasm day)